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Durch die Spandauer Vorstadt

Jüdisches Leben in Berlin

Im 17. Jahrhundert lud der Große Kurfürst 50 jüdische Familien aus Wien ein, nach Berlin zu kommen. In Wien wurden sie verfolgt, der Spionage für den türkischen Sultan beschuldigt. In Berlin gab es Religionsfreiheit. So konnten sie trotz diverser Einschränkungen hier ein neues, sicheres Leben beginnen, begründeten die Berliner jüdische Gemeinde und bauten ihre erste Synagoge.

Obwohl es bezüglich des Wohnortes in Berlin keine Einschränkungen für Juden gab, ließen sich doch die meisten in der Nähe zur Synagoge nieder. Nach und nach entstanden rund um die Synagoge diverse mildtätige jüdische Einrichtungen, Schulen und Bibliotheken. Im 19. Jahrhundert erhielten die preußischen Juden die Bürgerrechte, ein weiterer Grund für vor allem osteuropäische Juden  nach Berlin überzusiedeln. Es brauchte neue, größere Synagogen, die Neue Synagoge wurde 1866 eröffnet. Die Berliner Jüdische Gemeinde war bis zu ihrer fast völligen Vernichtung während der Nazizeit die größte jüdische Gemeinde Deutschlands. Die Teilung der Stadt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trug zu einer weiteren Dezimierung bei.  Erst seit dem Mauerfall wächst die jüdische Bevölkerung in Berlin wieder. Junge Menschen aus der ganzen Welt kommen auf der Suche nach ihren Wurzeln nach Berlin und bleiben oftmals hier. Heute gibt es wieder ein sehr vielfältiges jüdisches Leben, viele jüdische Institutionen konnten wiederbelebt werden.

Startpunkt und Ende nach Absprache, max. 20 Teilnehmer

Dauer:            2 Stunden

Preis:              120,00 Euro

Für Anfragen und Buchungen bitte hier klicken

Hinweis: Ich empfehle im Anschluss den Besuch des Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge