Von Kronprinzen, Fischern und einem Hauptmann
Die Siedlung Köpenick am Zusammenfluss von Müggelspree und Dahme ist über tausend Jahre alt. Die ursprünglichen slawischen Siedler wurden im Zuge der Christianisierung verdrängt, von der ursprünglichen Wasserburg ist nichts mehr erhalten. Statt dessen sehen wir heute hier ein barockes Schloss, das für die preußische Geschichte mehrfach wichtig wurde: Hier versteckte sich Friedrich III., als er für sich und seine erste Frau um sein Leben fürchtete. Hier tagte das vom Soldatenkönig einberufene Gericht gegen den Kronprinz Friedrich und seinen Freund Katte wegen Hochverrats. Heute beherbergt das Schloss Köpenick einen Teil der Sammlung des Kunstgewerbemuseums.
Im Gegensatz zum Schloss steht der „Kietz“ auf der anderen Wasserseite, wohin die Slawen im 12. Jahrhundert vertrieben wurden. Man kann die Strukturen der einstigen Fischersiedlung noch heute erkennen.
Bekannt wurde Köpenick 1906 europaweit durch den Schuster Wilhelm Voigt, der als „Hauptmann von Köpenick“ die Stadtkasse konfiszierte und damit den blinden Kadavergehorsam der preußisch-deutschen Beamtenschaft entlarvte. Am Köpenicker Rathaus steht er heute in Bronze verewigt.
Startpunkt und Ende nach Absprache, max. 20 Teilnehmer
Dauer: 2 Stunden
Preis: 120,00 Euro
Für Anfragen und Buchungen bitte hier klicken:
Hinweis: Ich empfehle im Anschluss den Besuch des Kunstgewerbemuseums im Köpenicker Schloss (do bis so 11.00 bis 18.00 Uhr)
und/oder eine Dampferfahrt von/nach Köpenick nach/von Berlin-Mitte